Menschen bei Clouth - Michael Rösner
- Juni 2021, Menschen bei Clouth
Heute stellen wir Ihnen einen Mitarbeiter vor, den man wohl als Clouth-Urgestein bezeichnen kann – bei ihm passt die Aussage „Gekommen, um zu bleiben!“. Wann und wie er zu Joh. Clouth kam erzählt uns Michael Rösner in einem persönlichen Interview.
Clouth überzeugt
„Ich war 1990 als Mitarbeiter eines führenden Anbieters für Informationssysteme beauftragt, bei Joh. Clouth vor Ort eine neue EDV-Software zu installieren. Die damalige Geschäftsführung um Klaus Kochenrath hatte beschlossen, den Schritt in das Computerzeitalter zu gehen und die Schreibmaschine hinter sich zu lassen.“, erinnert sich Michael Rösner.
Er berichtet weiter: „Joh. Clouth war damals noch in Remscheid ansässig und eine richtige IT-Abteilung wie heute gab es seinerzeit nicht. Es fehlte somit ein entsprechend ausgebildeter Ansprechpartner für die Detailabstimmung. Die Geschäftsführung hat mich dann kurzerhand gefragt, ob ich die EDV für Joh. Clouth aufbauen möchte.“
Vielleicht war es der pragmatische Ansatz der Geschäftsführung oder der erste Eindruck welche Vorteile flache Hierarchien und kurze Entscheidungswege haben, die überzeugten: „Nach ein, zwei Tagen Bedenkzeit habe ich die Herausforderung angenommen und zugesagt!“, erzählt Michael Rösner schmunzelnd. So fing er 1990 als EDV-Leiter bei Joh. Clouth an.
Von der Pike auf
Die Installation des angedachten Systems konnte gestoppt werden, schildert er die Situation damals, denn: „Ich hatte dann die Möglichkeit ein Jahr lang alle Abteilungen und Abläufe kennenzulernen – von den einzelnen Positionen im Betrieb, den unterschiedlichen Arbeiten an der Maschine und den einzelnen Aufgaben in der Verwaltung. So konnte ich mir einen genauen Überblick verschaffen, welcher EDV-Bedarf im Detail besteht und ob es ggf. sogar Systeme gibt, die noch besser passen.“
Michael Rösner hat dann die EDV entsprechend aufgebaut – aber nicht mit dem ursprünglich geplanten System. „Nach der Bedarfsanalyse fiel die Entscheidung auf die Software MAF, das steht für Mittelstand, Auftragsbearbeitung und Fertigung. Ich habe mich dann um die Hardware und Software gekümmert und darum, dass alles läuft und die Schreibmaschine tatsächlich eingemottet werden konnte.“ erzählt er augenzwinkernd.
Zusammenhalt wird großgeschrieben
Besonders beeindruckt war Michael Rösner vom Zusammenhalt innerhalb des Unternehmens, als das Unternehmen durch den frühen Tod von Klaus Kochenrath vor einer wahren Belastungsprobe stand: „Diese Herausforderung wurde durch die Unterstützung der meisten Mitarbeiter gemeinsam mit der Familie Kochenrath souverän gemeistert.“
Clouth im Wandel der Zeit
Seit damals ist die Entwicklung kontinuierlich fortgeschritten. Um sich im Markt und gegenüber dem Wettbewerb behaupten zu können, hat sich Joh. Clouth stets weiterentwickelt – und die Mitarbeiter ebenso.
Im Fall von Michael Rösner sieht das so aus: Nicht zuletzt aufgrund seiner umfassenden und detaillierten Kenntnisse wechselte er 2015 in Richtung Einkauf und wurde Leiter des Materialmanagements. „Die IT entwickelt sich so schnell, das sollten dann die Jüngeren übernehmen.“ lacht er.
„Ich mag die Atmosphäre bei Clouth und die vielschichtigen Einsatzmöglichkeiten. Wir sind von einem relativ kleinen, mittelständigen Unternehmen Richtung Global Player gewachsen. Ich finde es gut, dass dann auch mal Risiken eingegangen und mit Erfolg gemeistert wurden. Alle Entscheidungen fielen und fallen immer mit Blick auf die Zukunft!“ Genau wie damals als er selbst an einem wegweisenden Projekt maßgeblich mitgewirkt hat.
Wir danken Michael Rösner für das interessante Interview und die Reise in die Vergangenheit von Clouth.
In der nächsten Ausgabe unserer Interviewreihe stellen wir Ihnen eine Mitarbeiterin vor, die einen Blick für Details hat.
*Hinweis:
Zur besseren Lesbarkeit haben wir auf geschlechtsspezifische Mehrfachnennungen verzichtet. Wenn auf diesen Seiten von Mitarbeitern oder sonstigen Personen die Rede ist, sind in allen Fällen gleichermaßen alle Geschlechter gemeint.